Laut Ergebnissen einer Studie des Siegfried Vögele Instituts, bleibt Printwerbung länger und sogar besser im Gedächtnis als Onlinewerbung! Gründe seien die haptische Erfahrung und die zusätzlichen Hirnareale, die beim Anfassen einer Printanzeige wie beispielsweise einem Katalog, Mailing oder Katalog aktiviert werden.
Ermittelt wurden diese Ergebnisse durch einen Lerntest mit anschließender Befragung in einem MRT (Magnet-Resonanz-Tomographen). Die Probanden sollten 100 bekannte und unbekannte Logo-Claim-Kombinationen lernen, 50 davon auf Papier und 50 am Bildschirm. Interessiert hatte die Forscher hierbei die Aktivierung unterschiedlicher Gehirnareale, welche Aufschluss darüber geben sollten, ob die unterschiedliche Aufnahme von Informationen auch Unterschiede beim Abruf von gelesenen Informationen mit sich bringt.
So stellte sich heraus, dass gedruckte Werbebotschaften und Logos nicht nur besser gelernt und zugeordnet werden konnten wie jene am Bildschirm, sondern auch, dass bei Printwerbung Hirnareale aktiviert werden, die beim Ertasten und Anfassen eine Rolle spielen. Letzteres führte schlussendlich dann auch zu einer unterstützenden Wirkung der Gedächtnisleistung.
Gedruckte Informationen wirken nachhaltiger
Zusammengefasst heißt das somit, dass gedruckte Informationen nachhaltiger wirken als Informationen, die am Bildschirm betrachtet werden. Ingo Bohlken, Chief Marketing Officer der Deutschen Post, schließt daher aus den Ergebnissen: “Print hat Zukunft. Wer erfolgreich werben und von seinen Zielgruppen wahrgenommen werden möchte, kommt an papiergebundener Werbung nicht vorbei.”
Na, da bin ich aber mal gespannt. Durch die zunehmende Mobile- und Tablet-Nutzung kann ich mir das momentan recht schwer vorstellen. Was meint Ihr? Hat Printwerbung wirklich Zukunft?
Quellen: www.horizont.net, www.absatzwirtschaft.de
Quelle Titelbild:pixabay